Wir stellen hiermit den Antrag, dass sich die Gemeinde Andechs dafür verwendet, dass künftig die Wassergewinnung Vierseenland gKU mindestens Vierteljährlich das Trinkwasser vom Brunnen IV durch das AGROLAB-Labor Dr. Blasy – Dr. Busse untersuchen lässt und dass der aktuelle Prüfbericht in jedem Quartal von der Gemeinde Andechs veröffentlicht wird. Der letzte Prüfbericht wurde vom Wasserversorger im November 2014 auf seiner Internetseite veröffentlicht!

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, liebe Anneliese,

zu dem bekannten Thema „Trinkwasserverunreinigung durch Enterokokken“ tauschten wir uns inzwischen schriftlich aus; ferner fand auch eine persönliche Besprechung mit den maßgeblichen Personen der Wassergewinnung Vierseenland gKU statt. Mit dem bisher erzielten Ergebnis sind wir als SPD-Ortsverein nicht besonders zufrieden.

In dem gemeinsamen Meeting Ende Februar in Ihrem Büro meinten Sie, das sensible Thema auf der nächsten Bürgerversammlung am 27. April 2015 öffentlich anzusprechen zu wollen, dies ist aber vermutlich in der Fülle der Aufgaben vergessen worden. Wir bitten Sie deshalb, dieses Thema aus Ihrer Sicht in der nächsten Ausgabe von „andechs aktuell“ zu veröffentlichen.

Der Berater der Landwirte Herr Dr. Zimmermann wurde von Ihnen dankenswerterweise befragt und er hat dazu auch eine schriftliche Stellungnahme zu seinen Untersuchungen abgegeben.

In unserer Mitgliederversammlung am 08.06.2015 wurde über die Verunreinigung des Trinkwassers im Jahre 2013 und deren Ursache ausreichend diskutiert und folgender Beschluss gefasst, den es jetzt gilt umzusetzen.

Wir stellen hiermit den Antrag, dass sich die Gemeinde Andechs dafür verwendet, dass künftig die Wassergewinnung Vierseenland gKU mindestens Vierteljährlich das Trinkwasser vom Brunnen IV durch das AGROLAB-Labor Dr. Blasy – Dr. Busse untersuchen lässt und dass der aktuelle Prüfbericht in jedem Quartal von der Gemeinde Andechs veröffentlicht wird. Der letzte Prüfbericht wurde vom Wasserversorger im November 2014 auf seiner Internetseite veröffentlicht!

Die Theorie und die Praxis passen wie so oft nicht zusammen, was die Fotos vom 21.06.2015 belegen:

Auf der Grünfläche am Rande der Wasserschutzzone 2 wurde nachweislich vor dem ersten, zweiten und jetzt vor dem dritten Schnitt organischer Dünger (Gülle) ausgebracht. Es ist davon auszugehen, dass diese Arbeitsweise gängige Praxis ist und somit mind. viermal jährlich adäquat gedüngt wird. Eine großflächige Lage von diesem Dünger und der intensive Regen in den vergangenen Tagen sind ideale Voraussetzungen für die Verunreinigung/Belastung unseres Grund-/Trinkwassers.

Es wirkt schon etwas komisch, wenn dem Hundeführer auf dem Schild, das fast in der Gülle steht, bis zu 50 000 Euro Bußgeld angedroht werden und unmittelbar daneben eine gigantische Fläche mit Gülle bedeckt ist (s. Fotos 1,2 und 3).

Weiter ist auf den Fotos zu erkennen, dass die Kornfelder frei von Unkraut sind, was eigentlich der Natur widerspricht (s. Fotos 1, 2 und 3).

Innerhalb der Wasserschutzzone 2 (nördl. Rothenfelder Forst) wurde eine Ampferbekämpfung vorgenommen (s. Fotos 4 und 5).

Wir bitten um fundierte schriftliche Mitteilung, ob die Gegebenheiten Gefahren für unsere Trinkwasserqualität bergen.

Mit freundlichen Grüßen

Kurt Peter Eberl – Vorsitzender                                          Dr. med. Solveig Groß – Fraktionsvorsitzende

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