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Am vergangenen Freitag hat die SPD Andechs interessierte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Andechs und Herrsching, zu einem Spaziergang ins Quellgebiet des Kienbachs geladen. Hintergrund hierfür war ein Antrag des SPD Ortsvereins an die Gemeinde Andechs für eine zeitnahe Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser am Kienbach im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Andechs vom 1. August 2021. Der Kienbach mit den Zuläufen des Kobelbach und Hanlaichgraben entwässert ein Gebiet im Süden der Gemeinde Andechs.

Beim Pfingsthochwasser 1999 wurde jedem Verantwortlichen in der Gemeinde und den ehrenamtlichen Einsatzkräften schnell klar, dass der Kienbach, ein sonst friedlich verlaufender Bach, innerhalb kürzester Zeit extrem anschwellen kann und so zu einem reißenden Wildbach wird, der dann große Schäden verursachen kann.

Bis heute wurden nur wenige der geplanten Maßnahmen zum Hochwasserschutz umgesetzt. Umso wichtiger ist es jetzt die Anwohnerinnen und Anwohner am Kienbach bei Extremwetterlagen so gut wie möglich zu schützen. Die Anwesen am Wasserlauf sollen auch in Zukunft versichert werden können.

Karl Strauß, sehr guter Kenner der Heimatgemeinde und früherer SPD-Gemeinderat führte die rund 20köpfige Gruppe in das Einzugsgebiet des Kienbachs. Dabei zeigte er an verschiedenen Standorten mit beeindruckenden Bildaufnahmen riesige Wasserflächen die aus dem ehemaligen Torfstich zwischen Friedauer und dem Kobelbach über die landwirtschaftlichen Nutzflächen in Richtung Kienbach fließen. Diese Wassermassen sind nur bei Starkrenereignissen zu beobachten. Auch alle Drainagegräben führen dann wesentlich mehr Wasser. Die Bildaufnahmen am darauffolgenden Tag zeigen, dass die gewaltigen Wassermassen über den Kienbach abgeflossen sind.

Bayern war bis zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“ 2019 das einzige Bundesland, das an Bächen keine Gewässerrandstreifenstreifen gefordert hat. Die Gräben werden regelmäßig geräumt, was für die Landwirtschaft zwar gut ist, aber die Fließgeschwindigkeit dadurch deutlich zunimmt. Große Wassermassen fließen insbesondere bei Starkregen.

Fakt ist, in Erling kann nur an wenigen Stellen Niederschlagswasser versickert werden. Daher ist es jetzt schon erforderlich Oberflächenwasser gedrosselt über die Tagwasserkanäle bei den meisten Baumaßnahmen, in Neubaugebieten bzw. Nachverdichtungen im Innenbereich in den Kienbach einzuleiten, sonst ist die Erschließung nicht gesichert. Die SPD Andechs wünscht sich, dass dem Gemeinderat die dringende Notwendigkeit zur Wiederaufnahme des örtlichen Hochwasserschutzes bewusst und schnellstmöglich zum Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner am Kienbach umgesetzt wird.

Bei der Andechser Gemeinderatssitzung am 27.09.2011 standen trotz ziemlich langer Tagesordnung zwei Bebauungspläne im Mittelpunkt. Letztlich ging es in beiden Anträgen darum, im Außenbereich neues Baurecht zu schaffen. Und beide Planungen sind für mich nicht akzeptabel.

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Die Andechser Gemeinderatssitzung vom 12.04.2011 war von zwei großen Themen dominiert: Änderung des Bebauungsplan Molkerei Scheitz und Aufstellung eines Bebauungsplans westlich der Gartenstraße. Auf diese beiden Punkte möchte ich meinen Bericht auch beschränken:

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Die Gemeinderatssitzung am 28.09.2010 hatte zwei große Themen: die Installation einer Förderklasse in der Grundschule Andechs und den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan “Frieding-Nord”. Beides ging überraschend schnell und ohne große Diskussion durch.

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Mit etwas bangen Gefühlen habe ich die Wetterentwicklung der letzten Tage verfolgt. Vor allem der lange andauernde und heftige Regen am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag gab zu befürchten, dass der Kienbach über die Ufer treten könnte. Würden hier größere Schäden angerichtet, wäre dies für die Gemeinde der Worst-Case. Schließlich plant die Gemeinde seit Jahren einen Hochwasserschutz (siehe Beitragsübersicht hier).

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Der Gemeinderat Andechs beschäftigte sich am 21.04.2010 mit einer Reihe von schwierigen Themen. Hier nur die wichtigsten Entscheidungen:

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Über die wichtigste und weitreichendste Entscheidung der gestrigen Gemeinderatssitzung habe ich bereits berichtet: der Haushalt der Gemeinde Andechs für 2010 wurde beschlossen. Darüber hat inzwischen Merkur-Online schon ausführlich berichtet. Aber in der Sitzung wurden natürlich auch noch andere Themen behandelt.

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Mit etwas Verspätung hat der Andechser Gemeinderat am 23.02.2010 die Haushaltssatzung für das Jahr 2010 beschlossen. Wie schon seit einiger Zeit absehbar war, sorgen die massiven Einbrüche bei den Gewerbesteuer- und Einkommensteuereinnahmen dafür, dass keine gestalterischen Spielräume mehr vorhanden sind. Hinzu kommt noch, dass die Kreisumlage, die auf Basis des guten Jahres 2008 berechnet wird, ein weiteres großes Loch in den Haushalt reißt. Nicht nur der Vermögenshaushalt sondern sogar der Verwaltungshaushalt schließt im Jahr 2010 mit einer Unterdeckung, die nur über Entnahmen aus den Rücklagen ausgeglichen werden kann.

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Die Andechser Gemeinderatssitzung am 26. Januar 2010 war vor allem eines: zu lang. Obwohl schon die meisten Tagesordnungspunkte der nichtöffentlichen Sitzung vertagt wurden, war sie erst gegen 1 Uhr zu Ende. Entsprechend viel war inhaltlich geboten.

Zunächst wurde der aktuelle Planungsstand für den Hochwasserschutz am Kienbach vorgestellt. Dank hydraulischer Modelle und vieler Detailanalysen wissen wir nun, welche Möglichkeiten und Erfordernisse es gibt. Welche der möglichen Maßnahmen nun realisiert werden können, hängt von zwei Faktoren ab: bekommen wir die betroffenen Grundstückseigentümer mit ins Boot und gibt der Haushalt die erforderlichen Mittel her. Zumindest letzteres kann man für 2010 schon erheblich in Zweifel ziehen.
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Manchmal kann ich mich des Verdachtes nicht erwehren, es wäre klüger, Monopoli zu spielen anstatt einen Hochwasserschutz zu planen. Bei beiden landet man oft auf Start; bei Monopoli bekommt man dann wenigstens 4000 Euro.